Zusammengestellt vom Ortsheimatpfleger Arnold Plesse.
Bearbeitungsstand: 05.05.2004
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50 Jahre DRK-Ortsverein Lunestedt und Umgebung

Kind bewusstlos - Panik fehl am Platze - 15 Mütter lernen im DRK-Kursus lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen / 2003

Bauchschmerzen - richtige Lagerung, auf das Kind eingehen und den "Wärmeteddy" bringen!

Der DRK-Ortsverein Lunestedt hatte zu einem Kurs "Erste Hilfe am Kind" eingeladen. Knapp 15 Mütter waren gekommen, um Klaus Wittoesch (DRK-Kreisverband Wesermünde) zu lauschen.

Wittoesch sah positiv, dass nur Mütter gekommen waren: "Dann kümmern sich doch die Väter zu Hause um die Kinder." Es kämen aber auch Väter in diese Veranstaltungen. Die Teilnehmer kamen diesmal aus Lunestedt, Hagen, Beverstedt, Düring und Stinstedt.

Im Kurs wurden alle Themen angesprochen, die zur Ersten Hilfe gehören. Die Ausführungen wurden speziell auf Kinder und Babys akzentuiert. Besonders wichtig sei es bei Wiederbelebungsmaßnahmen, sich zu verdeutlichen, dass Kinder behutsamer behandelt werden müssen. Deshalb wurde auch getrennt für Kinder und Babys geübt.

Ein Sonderfall sei auch die kindgerechte psychologische Betreuung. "Dir passiert im Krankenhaus nichts", dürfe man einem Kind nicht sagen. Es müsste schon feinfühliger vorbereitet werden, wenn der Schritt notwendig würde.

Plötzlich lag eine Teilnehmerin auf der Decke und krümmte sich vor Bauchschmerzen. Eine andere kümmerte sich um sie. "Kannst du jetzt so liegen?" "Ja." - Ratlosigkeit: "Scheiße, was mach ich'n jetzt?" Die Erste Hilfe war mit der richtigen Lagerung fast beendet - die Ursachen für die Schmerzen "weiß nur der Arzt".

Bei Vergiftungen - wussten auch die Mütter - hat man es vor allem mit Neugier zu tun: Goldregen, Maiglöckchen, herumliegende Tabletten oder Zigaretten stecken Kinder in den Mund. Am Ende hatten die Mütter gelernt, dass man mit wenigen Mitteln viel machen kann und dass man gerade beim eigenen Kind keine Hektik aufkommen lassen dürfe.

siehe: agp / Artikel der Nordsee-Zeitung im Oktober 2003