50 Jahre DRK-Ortsverein Lunestedt und Umgebung
Die "Gnomies" haben die Nase vorn / JRK-Kreiwettbewerb und Zeltlager 1995
Die Sieger des JRK-Kreiswettbewerbs mit ihren Betreuern: Die "Gnomies", die "No-Name-Gang", die "Schnarchers" aus Bokel sowie die Lunestedter "Totengräber".
Zum traditionellen Pfingstzeltlager trafen sich in Dorum-Neufeld knapp 150 Jugendrotkreuzler aus dem Kreisverband Wesermünde. Neben dem Kreiswettbewerb konnten sich die Kinder und Jugendlichen bei einer Playback-Show sowie einem Ball-über-die-Schnur-Turnier auslassen.
Schon am Freitag bauten die Helfer das Zeltdorf vor dem Dorumer Außendeich auf, so daß die Kinder
am Sonnabend morgen eintreffen konnten. Nachmittags stand der Kreiswettbewerb an: Die jungen Helfer mußten ihre Leistungen in vier Bereichen beweisen. Im Aufgabenbereich Erste Hilfe versorgten sie geschminkte Opfer, die eine Platzwunde am Kopf, Verätzungen an der Hand, einen Schock hatten sowie unter Atemnot litten. Hierbei mußten die Jugendrotkreuzler einmal alleine und zusammen agieren.
Unter den Themen 70 Jahre Jugendrotkreuz (JRK) und dem Genfer Abkommen lösten die JRK-Gruppen Aufgaben im Rotkreuz-Bereich. Rollenspiele dachten sie sich im sozialen Bereich aus. Zu den Themen Kinderrechte und Gewalt gegen Kinder zeigten die JRK'ler ihre darstellerischen Künste. Das Sport- und Spielgebiet beschäftigte sie mit Geschicklichkeits-, Ausdauer- und Denksportaufgaben. Die Teilnehmer bewältigten zum Beispiel einen Parcours mit dem Tragen von Wassergläsern oder den Bau einer Sandburg mit Murmelbahn.
Ohne offizielle Wertung gestaltete sich der musische Bereich an den Abenden. Die Kinder- und Jugendgruppen präsentierten eine Playback-Show mit lustigen Kostümen und sangen unter anderem Lieder von Costa Cordalis, den Beatles oder den Ärzten.
Bei der Siegerehrung am Pfingstmontag erntete die Bokeler Jugendarbeit einen Erfolg nach dem anderen. In der Stufe I (bis zwölf Jahre) gewannen die Bokeler Gruppen "Die Gnomies" vor den "Schnullerbacken" und der Neuenwalder Formation "Die knallharten Sieben". Bei den Zwölf- bis l6jährigen siegte die "No-Name-Gang" aus Bokel vor den Neuenwalder "Champions" und den "Bundys" aus Geestenseth. In der Stufe III (bis 25 Jahre) eroberten sowohl die Bokeler "Schnarchers" als auch die Lunestedter "Totentänzer" punktgleich den Siegerpokal. Die Sieger des Kreiswettbewerbes haben nun die Möglichkeit, an den Bezirkswettbewerben in Osterholz-Scharmbeck (Bezirk Stade) teilzunehmen.
Nach Abschluß des Wettbewerbs wartete noch eine Nachtwanderung auf die JRK'ler. Am Sonntag und Montag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, im Watt zu wandern oder im Schwefelsohle-Wellenbad zu schwimmen. Es wurde ein Volleyball- und ein Ball-über-die-Schnur-Turnier ausgespielt, welches immer wieder durch Regenpausen unterbrochen werden mußte, und einige Wagemutige veranstalteten ein Tauziehen im Dorumer Watt, welches sich zu einer wahren Schlammschlacht entwickelte.
Heiko Haase war sehr zufrieden mit dem Ablauf des Pfingstzeltlagers. "Wir haben hier in Dorum gute Möglichkeiten für unser Zeltlager", erklärt der Kreisleiter des JRK Wesermünde. Großen Dank sprach Haase vor allem der Verpflegungsgruppe des DRK Geestenseth und der Lunestedter Funkgruppe aus, ohne deren Hilfe dieses Zeltlager nicht realisierbar wäre.
siehe: A. W. / Artikel der Nordsee-Zeitung 1995