50 Jahre DRK-Ortsverein Lunestedt und Umgebung
Mut zu Zivilcourage - Anti-Gewalt-Aktionen in Grundschule vorgestellt
Einrichtung von Streitschlichtungsstellen in Schulen, Ausbildung von Streitschlichtern, Theaterprojekt für Schüler, Polizeipuppenbühne oder Kurse für Eltern: das alles sind Maßnahmen gegen Gewalt, für Zivilcourage.
In der Grundschule Lunestedt wurden auf Initiative des DRK vielfältige Möglichkeiten vorgestellt, um es mit Gewalt, vor allem bei Kindern und Jugendlichen, aufzunehmen. Während der kreisweiten Aktionswochen gegen Gewalt stellte William Grandke (Polizei Bremerhaven) die Aktion "Mut gegen Gewalt" vor, die 2002 in Geestemünde gestartet wurde. Finanziert wird das Projekt aus EU-Mitteln: bis 125 000 Euro stehen bis 2006 zur Verfügung.
"Wichtig ist der Netzwerk-Gedanke", betonte Grandke, "das Zusammenwirken unterschiedlicher Institutionen ist ein Riesenerfolg." Beteiligt sind Polizei Bremerhaven, Schulen, Kirche und Vereine des Stadtteils. "Erfolge sind nur zu verzeichnen, wenn alle zusammenarbeiten."
Einzelne Projekte werden jeweils von einer der teilnehmenden Institutionen getragen und umgesetzt. Ziel ist eine Veränderung des gesellschaftlichen Klimas: "Statt Wegsehen soll in Zukunft Hinschauen zur Regel werden."
Gerade für Kinder und Jugendliche sei es wichtig, in Erwachsenen Vorbilder zu haben, betonte Grandke: "Indem wir Vorbild sind, können Kinder lernen‚ was Zivilcourage bedeutet."
siehe: mh / Artikel der Nordsee-Zeitung am 22.01.2004
