50 Jahre DRK-Ortsverein Lunestedt und Umgebung
DRK-Landeswettbewerb zum ersten Mal im Landkreis - 200 Rotkreuzler versorgen die "Opfer"
Als Gäste nahmen an dem Jugendrotkreuz-Landeswettbewerb in Lunestedt Teilnehmer aus Bitterfeld und Genthin teil. Für Landrat Martin Döscher (zweiter von links) und Bürgermeister Claus Götjen (dritter von links) eine willkommene Gelegenheit zum kurzweiligen Gedankenaustausch mit jungen Bürgern aus Sachsen-Anhalt.
Zum ersten Mal fand am Wochenende der Jugendrotkreuz-Landeswettbewerb im Landkreis Cuxhaven statt. 19 Ortsgruppen mit rund 200 Teilnehmern im Alter zwischen zehn und 25 Jahren aus Niedersachsen fanden sich in Lunestedt rund um das Schulgebäude ein. Der Ort hatte sich auf die Großveranstaltung bestens vorbereitet.
Daß die Wahl auf Lunestedt als Veranstaltungsort fiel, kam nicht von ungefähr: Die rührige DRK-Ortsgruppe mit Ulf Voigts und Sigrid Kellmer-Huth an der Spitze, hat sich unter anderem durch Siege bei Bundes- und Landeswettbewerben einen guten Namen gemacht. Angespornt durch die Wahl, scheuten sowohl der DRK-Kreisverband und die DRK-Ortsgruppe im Schulterschluß mit der Samtgemeinde und im besonderen mit der Gemeinde keine Mühen, um alle Hebel in Bewegung zu setzen, den Wettbewerb zu einem positiven Erlebnis werden zu lassen, lobte der stellvertretende DRK-Ehren-Kreisvorsitzende Professor Kröncke.
Landrat Martin Döscher, Samtgemeindebürgermeister Martin Schmidt, Samtgemeindedirektor Hans-Günther Rebien, Bürgermeister Claus Götjen sowie einige Ratsvertreter machten der Jugendveranstaltung ihre Aufwartung. Unter Führung von Ute Jamaszyk, Abteilungsleiterin des DRK-Landesverbandes, und Uta Hannemann, Bildungsreferentin im Landesverband, sowie in Begleitung von DRK-Kreisgeschäftsführer Ernst Reinicke, dem Vorsitzenden des Jugendrotkreuz-Kreisverbandes Heiko Haase und Stellvertreterin Anja Busch machte sich die zahlreiche Gruppe ein Bild von der DRK-Jugendarbeit im Rahmen des Landeswettbewerbes.
Landrat Martin Döscher zeigte sich tief beeindruckt von Vielfalt und Fülle der Wettbewerbsdisziplinen, aber auch von der Begeisterung, mit der junge Leute sich einer sozialen Sache angeschlossen und verschrieben hätten.
"Mir macht das Mitmachen echt Spaß", sagte Kerstin. "Ich bin zumersten Mal dabei - und zwar als Opfer." Da saß sie nun und mit ihr weitere Jugendliche perfekt geschminkt mit vermeintlich stark blutenden Rißwunden und schweren inneren Verletzungen. Die Aufgabe der Wettbewerbsteilnehmer war es, unterschieden in drei Altersstufen, Verletzungen zu erkennen und fachgerecht zu versorgen. Weitere Aufgabenstellungen umfaßtenn den Rotkreuz-, musisch-kulturellen und Sport-Spiel-Bereich.
siehe: ibu / Artikel der Nordsee-Zeitung am 29.08.1995