Zusammengestellt vom Ortsheimatpfleger Arnold Plesse.
Bearbeitungsstand: 14.01.2009
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Fußballgeschichte in Lunestedt nach dem 2. Weltkrieg

Fußballabteilungsleiter seit dem Zweiten Weltkrieg

(Nach Angaben von H.G. Schmidt u. Hermann Mahnken)
Johann Thormann
Emil Wöhner
Henry Meyer
Horst Wetjen
Reinhold Krüger
Henry Meyer
Heinz-Georg Schmidt
Günter Schmidt
Helmut Proband
Dieter Allers
Michael Umland
Jörn Rönner
Ralf Gutsch

Trainer seit dem Zweiten Weltkrieg

(Nach Angaben von H.G. Schmidt u. Hermann Mahnken)
"Dobben" Kück
Max König
Walter Kubon
Helmut Proband
"Ede" Bücker
Lothar Witzel
Ralf Meyer
Adolf (Bubi) Neumann
Bernd Tiedemann
Carl Gerken
Gerald Gerber
Wolfgang (Max) Bürgy
Thomas Homann
Uwe Dreyer
Thomas Homann

Schiedsrichter seit 1969

(Nach Angaben von H.G. Schmidt u. Hermann Mahnken)
Hein Stöwe
Jan Thormann (seit 1951)
?? Hinrichs
Hermann Mahnken (38 Jahre lang)
Hannes Michaelis
Heinz Schmonsees
Manfred Grotheer
Helmut Proband
Dieter Allers
Ute Hagenah

Jugendwarte seit dem Zweiten Weltkrieg

(Nach Angaben von H.G. Schmidt u. Hermann Mahnken)
Johann Thormann
"Dobben" Kück
August Nüchtern
Helmut Seedorf
Heinz Nordholz
Richard Muckle
Günter Schneider
Helmut Proband
Carl Gerken
Dieter Peppel
Niels Löbner


1957:

Einladung zu "25 Jahre VfL Westerbeverstedt"

Quelle: Hermann Mahnken

Liebe Gäste, liebe Mitglieder!

Unser Verein begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Anläßlich dieses Ereignisses hat der Vorstand mehrere Veranstaltungen geplant und teilweise bereits durchgeführt. So hat unsere Tischtennis-Abteilung bereits am 19.5.57 ein Junioren-Turnier und am 30.5.57 (Himmelfahrt) ein Herren-Turnier veranstaltet. Beide Veranstaltungen waren dank der guten Organisation und durch die zahlreiche Teilnahme starker Spieler ein voller Erfolg in sportlicher Hinsicht. Sie trugen wesentlich dazu bei, den guten Ruf unseres Vereins weiterzutragen und zu bewahren. Am 8.6.57 (Pfingstsonnabend) findet um 18.00 Uhr auf dem Sportplatz die Einweihung unserer vereinseigenen Umkleideräume mit Duschanlagen statt. Anschließend treten die Alten-Herrenmannschaften von MTV Bokel - VfL Westerbeverstedt zu einem Fupballspiel an. Um 20.00 Uhr ist sozusagen als Höhepunkt unserer Jubiläumsveranstaltungen auf dem Saal der Bahnhofswirtschaft Ehlers ein Kommersabend mit folgendem Programm:

1.) Eröffnung und Begrüßung,
2.) Musikstück,
3.) Ansprache des I. Kreisvorsitzenden L. Jürgens,
4.) Festrede,
5.) Musikstück,
6.) Ehrung verdienter Mitglieder,
7.) Tischtennis-Werbespiele,
8.) Schauturnen der Kreisriege,
9.) Gemütliches Beisammensein

Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie und Ihre Gattin herzlich ein.

Der Eintritt ist für alle Mitglieder und geladenen Gäste frei. Als Ausweis dient diese Einladung. Für alle übrigen Besucher wird ein Unkostenbeitrag von 1,-- DM erhoben.

Wir weisen noch auf die Veranstaltungen über Pfingsten:
I. Pfingsttag:
Ab 8.00 Uhr Fußball-Pokalturnier mit 10 Mannschaften
15.00 - 16.30 Uhr Westerbeverstedt I. - VfB Lehe I
Ab 18 Uhr großer Festball
II. Pfingsttag:
Ab 9.00 Uhr Pokalturnier der Jugend mit 8 Mannschaften
Der Festausschuß


1966 schlossen sich drei Vereine zu einem zusammen.

In einem Flugblatt für Übungsleiter wurde darüber informiert:
Info_Zusammenschluss



Außerdem informierrt eine Notiz des damaligen Schriftwartes, Helmut Cordts, über die Fusion:
Quelle: Akten des TSV-Lunestedt,
undatiert (aber nach 1971,
weil das 75-jähr. TSV-Jubiläum erwähnt wird.)

TSV-LUNESTEDT


Gründung des TSV-Westerbeverstedt-Freschluneberg am 11.11.1966 als Folge des freiwilligen Zusammenschusses der drei örtlichen Sportvereine
TV-Feschluneberg
TV-Westerbeverstedt
VfL-Westerbeverstedt
Umbenennung des TSV-Westerbeverstedt-Freschluneberg zum TSV-Lunestedt nach dem Zusammenschluß der Gemeinden Westerbeverstedt und Freschluneberg zu Lunestedt.
Die Vorgängervereine wurden gegründet:
Der Turnverein Freschluneberg im Jahre 1896 und erhielt im Jahre 1900 eine eigene Vereinsfahne, die mit einer Fahnenweihe, zu der nach den Unterlagen 38 Vereine eingeladen wurden, mit einem großen Festprogramm am 20. Mai 1900 geweiht wurde.
Der Turnverein Westerbeverstedt wurde 1899 gegründet.
Versammlungsprotokolle, Mitgliederlisten und Satzungen aus dieser Zeit liegen noch vor.
Der VfL-Westerbeverstedt wurde 1932 als reiner Fußballverein ins Leben gerufen.
Der Nachfolgeverein TSV-Lunestedt hat sich in seinem Gründungsprtokoll verpflichtet, die Tradition der Vorgängervereine zu pflegen und anfallende Jubiläen festlich zu begehen. So wurde 1971 das 75-jährige Jubiläum des TV-Freschluneverg gefeiert.

Cordts, Schriftwart



Hermann Mahnken fand Kopien aus einem Buch des Niedersächsischen Fußballverbandes:

Niedersächsische Vereine in den höchsten Spielklassen

Tabellen der Bundes-, Regional- und NFV-Spielklassen 1947 bis 1996

Groß ist die Zahl der Vereine, die in den vergangenen 50 Jahren in den höchsten Spielklassen des NFV und darüber hinaus auf norddeutscher und DFB-Ebene vertreten waren.

Am Anfang des Fußballs nach dem Zweiten Weltkrieg bestand nur eine einzige Liga von überregionaler Bedeutung. Doch mit zunehmender Zahl von Vereinen, Mannschaften und Spielern, mit der zunehmenden Bedeutung des Fußballsports stieg die Zahl der Spielklassen erheblich an.

Mittlerweile gibt es im Herrenbereich sechs Spielklassen, die oberhalb der Kreis- und Bezirksebene eingerichtet sind.

Die besten Vereine aus Niedersachsen, die in den vergangenen 50 Jahren auf Verbands- oder höherer Ebene gespielt haben, sind nachfolgend aufgelistet.

...

Westerbeverstedt VfL 51-61 Amateurliga 6
Lunestedt TSV 74-75 Verbandsl. Nord

...

Amateurliga

Zweithöchste Spielklasse des NFV 1947 bis 1964, bis 1963 dritthöchste im DFB, 1963/64 vierthöchste. Eingerichtet als Unterbau zur Amateur-Oberliga in zunächst fünf Staffeln (numeriert). 1950 kam Staffel 6 hinzu, 1953 Staffel 7 und 1956 Staffel 8.

Verbandsliga

1. Höchste Spielklasse 1946/47. Die Wiederaufnahme des regionalen Spielbetriebs nach dem 2. Weltkrieg erfolgte in Niedersachsen in zwei Staffeln der Verbandsliga, deren beste Mannschaften sich 1947 für die Oberliga qualifizierten.

2. Zweithöchste Spielklasse 1947 bis 1949, höchste auf Niedersachsen-Ebene. Aufgeteilt in vier Staffeln (Weser-Ems, Hannover-Heide, Braunschweig und Hildesheim). Nach zwei Jahren wurde aus den besten Mannschaften die zweigleisige Amateur-Oberliga gebildet.

3. Anfängliche Bezeichnung für die 1947 eingerichtete Amateurliga.

4. Zweithöchste Spielklasse des NFV 1964 bis 1979, im DFB vierthöchste bis 1974.


Saison 1951/52
Amateurliga 6
1. TSVGnarrenburg (-/<) 71-29 34-10
2. VfL Westerbeverst. (+) 66-39 31-13
3. TuS Hoya (+) 74-36 29-13
4. TSVAchim 69-56 26-18
5. SC Bremervörde 47-36 24-20
6. Eintracht Cuxhaven 43-49 22-22
7. VfL Visselhövede 46-64 19-25
8. Rot-Weiß Scheeßel 31-47 18-26
9. SV Brockeswalde (+) 35-56 17-27
10. TSV Bassum (>) 43-50 16-28
11. VSK Osterholz-Sch. (>) 45-66 14-28
12. TuS Zeven (>) 26-67 12-32
Saison 1952/53
Amateurliga 6
1. TSV Verden (-1<) 91-31 46- 6
2. BV Delmenhorst * 93-40 36-16
3. VfL Westerbeverstedt 68-57 32-20
4. SVRotenburg (-) 85-52 31-21
5. SC Bremervörde 66-45 29-23
6. TSV Achim 61-72 25-27
7. Eintracht Cuxhaven 51-64 23-29
8. SV Brockeswalde 56-87 23-29
9. TuS Hoya 50-60 22-30
10. TuS Syke* 48-59 21-31
11. VfL Visselhövede 68-81 21-31
12. Germania Walsrode (+) 50-70 20-32
13. SVMörsen (+/>) 68-93 20-32
14. Rot-W. Scheeßel (>) 47-89 15-37
* Aus Amateurliga 2 gekommen.
Saison 1954/55
Amateurliga 5
1. Germania Walsrode 67-35 34-10
2. VfL Westerbeverstedt 58-49 28-16
3. TSV Verden (-) 52-49 23-21
4. SV Rotenburg 48-37 21-23
5. TSV Gnarrenburg 49-56 21-23
6. Eintracht Cuxhaven 37-46 21-23
7. TuS Zeven(+) 48-58 21-23
8. VfL Visselhövede 52-49 20-24
9. BV Delmenhorst 40-39 20-24
10. SV Brockeswalde 55-62 20-24
11. TSVAchim (>) 41-65 18-26
12. Eintr. Völkersen (+/>) 44-54 17-27
Saison 1974/75
Verbandsliga Nord
1. VfL Brake 90-34 49-11
2. Germania Leer 71-43 41-19
3. Rot-Weiß Scheeßel 65-50 36-24
4. TSV Verden 63-49 32-28
5. FC Osterholz-Scharmb. 65-60 32-28
6. Kickers Emden 49-51 29-31
7. Blau-Weiß Borßum 45-47 29-31
8. TSV Sievern 31-37 29-31
9. Tura Westrhauderfehn 56-67 29-31
10. FC Rastede 56-56 28-32
11. SV Wilhelmshaven 46-52 26-34
12. SC Bremervörde 57-64 25-35
13. Blau-Weiß Bornreihe 36-56 25-35
14. TSVOttersberg 31-56 25-35
15. TSV Lunestedt (+/>) 55-75 24-36
16. C. Suurhausen (+/>) 45-64 21-39


Aus: Nordsee-Zeitung, 31.8.1979

Fertigstellung noch in diesem Jahr geplant:

Auf dem Lunestedter Sportplatz tut sich was

Neugestaltung geht voran - Jugendheim umgebaut

Gr. Lunestedt. Der erstmals eingeweihte Sportplatz auf dem Ehlersschen Grundstück in Lunestedt wird zur Zeit zu einem modernen Platz gestaltet. wobei für alle Sportler sowie auch für die Zuschauer alles Erdenkliche getan wird, um die Anlagen zu modernisieren. Aus Kostengründen muß die Anlage in mehreren Bauabschnitten erstellt werden.

Bereits 1977 wurde mit den ersten Arbeiten begonnen. Dabei galt es, den Platz vollkommen zu erneuern und zu erweitern.
Schon 1976 wurde das Gelände von der Gemeinde erworben, einschließlich des Schießstandes des Freschluneberger Schützenvereins, der somit hier auch sein dauerndes Domizil hat.
Schon im verflossenen Jahr erfolgte eine Ansaat von etwa 15.000 Quadratmetern für ein Spielfeld von 70 mal 100 Metern mit einem Übungsfeld von 50 mal 70 Metern und einer Laufbahn von 400 Meter mit fünf Laufbahnen, die später noch ergänzt werden mit Weitsprung- und Kugelstoßanlagen als Leichtathletik-Übungsanlagen.
In einem zweiten Bauabschnitt wurde das vorhandene ehemalige Jugendheim umgebaut und mit den erforderlichen sanitären Anlagen sowie verstärkten Wasser- und Stromanschlüssen ausgerüstet.
Eingerichtet wird ein Gruppenraum für die Sportler, der auch dem DRK-Ortsverein zur Verfügung stehen wird. Außerdem werden in diesem Gebäude gesonderte WC-Anlagen für die Sportplatzzuschauer eingerichtet.
Zur Vorbereitung dieser Arbeiten galt es zunächst, die nötigen Abbrucharbeiten am Dach zu vollziehen. Diese Arbeiten wurden in dankenswerter Weise von Mitgliedern des Sportvereins und des Gemeinderates in Eigenleistung vollzogen.
In einem dritten Bauabschnitt erfolgt zur Zeit die Erstellung der Außenanlagen für das Umkleidegebäude und die Einrichtung der Spielplätze mit Aufstellung der Tore, der Flutlichtanlagen, der Feldarbeiten und einer Einzäunung mit Randbefestigung des vorderen Platzbereiches sowie der Verlegung von Wasserleitungsrohren für eine Beregnung des Platzes. Das ehemalige, nicht mehr zeitgemäße Umkleidegebäude wird für die Unterstellung der Pflegegeräte, die bereits im Frühjahr angeschafft wurden, hergerichtet.
In weiteren Bauabschnitten, die aus finanziellen Gründen später erfolgen, müssen noch die Zuwegungen zum Platz und zum Umkleidegebäude sowie Parkflächen vor den Sportanlagen erstellt werden. Die Fertigstellung der Anlage kann noch in diesem Jahr erfolgen.
Das Gelände bietet weiterhin Gelegenheit zur Erstellung eines Tennis-Doppelfeldes.
Als Ausweichplätze für die zahlreichen Sportarten dienen bis zur Inbetriebnahme der neuen Einrichtungen vorläufig noch der Schulsportplatz und ein vom Vereinswirt erstellter Platz.

Abbruch des alten Jugendheimes



aus: Nordsee-Zeitung, Cuxhavener Kreisanzeiger, 19. Juni 1980

Nach dreijähriger Bauzeit hat Lunestedt seinen Sportplatz wieder

Mehr als 500 Gäste wohnten der Einweihung bei - Gründliche Renovierung

we. Lunestedt. Für Sportler und Zuschauer bedeutet es immer wieder einen großen Augenblick, wenn eine neue Sportstätte ihrer Bestimmung übergeben wird. So war es auch in Lunestedt, als der neue alte Sportplatz nach dreijähriger Bauzeit seine Wiedereinweihung erfuhr. Mehr als 500 Gäste wohnten diesem Augenblick bei, als der Schlüssel der neuen Sportstättenanlage den Besitzer wechselte.
Bürgermeister Karl-Heinz Ahrens übergab den Schlüssel an den TSV-Vorsitzenden Karl Lehmker und wünschte dem Verein stets regen Sport und gute Ausnutzung der Anlage.
Bürgermeister Karl-Heinz Ahrens, er konnte unter den Gästen Oberkreisdirektor Jürgen Prieß, Samtgemeindebürgermeister Hermann Siebert, von der Samtgemeindeverwaltung Peter Kuhlmann und Hans-Günther Rebien sowie Kreissportbundvorsitzenden Jochen Kellas neben vielen anderen Gästen begrüßen, ging in seiner Ansprache auf die Entstehung des Sportgeländes ein.
Danach sei 1932 zum ersten Mal auf dem Gelände eingeweiht worden, nachdem der damalige Besitzer Ehlers aus Freschluneberg das Grundstück zur Verfügung gestellt habe. In einem Waldstück gelegen, gehörte das Sportgelände zu den schönsten Anlagen im Landkreis. In den nachfolgenden Jahren habe das Sportgelände ständige Neuerungen erfahren, denn die Ansprüche haben dies einfach erfordert.
Als dann 1976 das Gelände zum Verkauf angeboten wurde, habe sich die Gemeinde zusammen mit dem Rat zu einem schnellen Entschluß durchgerungen und das Grundstück erworben. Auch über die Bausumme und über die Vorstellungen wurde sich der Rat schnell einig, und so konnte schon Anfang 1977 der Baubeginn erfolgen.
Der Landkreis mit 184.000 Mark und auch der Kreissportbund mit seinem Zuschuß haben erheblich zum Aufbringen der Bausumme beigetragen. So konnte das ehemalige Jugendheim umgebaut werden, ein neues Spielfeld mit Flutlichtanlage und Trainingsplatz entstehen und ein großer Parkplatz, der auch gleichtzeitig als Buswendeplatz ausgebaut wurde, erstellt werden.
Der Sportplatz erhielt eine Spielfläche von 102 mal 68 Metern. Sechs Flutlichtmasten mit je zwei Lampen sorgen für eine hervorragende Ausleuchtung der Spielfläche und garantieren auch Sport in den dunklen Jahreszeiten.
Das ehemalige Jugendheim erhielt nach seinem Umbau zum Sporthaus alle nur erdenklichen Sanitäranlagen. Zwei Umkleideräume für je zwei Mannschaften dürften dazu beitragen, daß sich die Aktiven gut umziehen können. Außerdem wurde ein Schiedsrichterraum mit Dusche, ein Lehr- und Schulungsraum und ein Kampfrichterraum erstellt. Dadurch dürften die Lunestedter jetzt auch für Großveranstaltungen entsprechend gerüstet sein.
Der vor der Spielfläche liegende Trainingsplatz wird sicherlich zur Schonung der Spielfläche beitragen. Zudem läßt das Sportgelände es zu, eine 400-Meter-Laufbahn zu erstellen.
Oberkreisdirektor Jürgen Prieß lobte die gute Arbeit in der Gemeinde Lunestedt, die immer einen Schritt vor den anderen am Ziel sein möchte. Dies sei nicht zuletzt ein Verdienst von Bürgermeister Ahrens. Der Landkreis habe sich Richtlinien gesetzt zur Förderung des Sports, die in Lunestedt einen erheblichen Anteil bei der Baumaßnahme ausmachten. Obwohl die Mittel immer geringer würden, wäre der Landkreis stets bemüht, Vorhaben zu unterstützen.
Samtgemeindebürgermeister Hermann Siebert hob in seinen Grußworten hervor, daß sich Rat und Verwaltung über die rege Tätigkeit auf dem sportlichen Sektor in den Mitgliedsgemeinden freuen. Auch der Tag der Einweihung sei mit dem 17. Juni gut gewählt worden, denn es zeige sich, daß in unserem Staat noch frei entschieden werden könne.
Kreissportbundsvorsitzender Jochen Kellas ging in seinen Grußworten auf die Bedeutung des Sports ein mit seiner ganzen Breite. Doch ohne freiwillige Helfer und Ehrenamtliche könne sich der Sport nicht ausbreiten. Hierin wünschte er dem TSV Lunestedt eine stets glückliche Hand.
Mit über 80 Aktiven eröffneten dann die Turner des TSV die Anlage, nachdem Vorsitzender Karl Lehmker den Dank des Vereins an die Gemeinde für die Erstellung der Anlage überbracht hatte. Und spätestens jetzt zeigte es sich, daß die Sportanlage für den Lunestedter Verein von großer Bedeutung ist. Viel Beifall erhielten die Jugendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren für das gezeigte Trainingsprogramm unter der Regie von Helga Kaune, Anke Bieder, Uwe Berndt und Fachwart Johann Bock.
Mit zwei Fußballspielen Lunestedt A-Jugend gegen Beverstedt, es endete nach spannendem Kampf 4:2 für die Beverstedter A-Jugend, und das Spiel Lunestedt I, seines Zeichens Meister der Bezirksklasse, gegen die Kreisauswahl Cuxhaven, wurde dann die Spielfläche ihrer ersten Bewährungsprobe unterzogen, die sie auch bestand, denn die Aktiven lobten die Spielfläche.
Quelle: Hermann Mahnken


NZ-Zeitungsausschnitt von 1980

Schafbock "Rocky wacht über das Lunestedter Tor

Fußballer gewannen überlegen die Herbstmeisterschaft

J.Döring mit Schafbock

We. Lunestedt. Ganz auf Meisterschaftskurs befindet sich im Spieljahr 1979/80 die erste Fußballmannschaft des TSV Lunestedt in der Bezirksklasse und macht sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Unter ihrem neuen Trainer Lothar Witzel wuchs die Mannschaft zu einem geschlossenen Team heran, in dem 17 Spieler zum Stamm gehören.
Trainer Witzel hat die Mannen um Spielführer Wolfgang Mahler - einem schnellen Linksaußen -, die eine gesunde Mischung aus älteren und erfahrenen Spielern sowie einer Reihe jugendlicher Spieler bildet, aus dem Tal in dem sich die Lunestedter befanden herausgeführt.
Seit 20 Spielen ist die Truppe ungeschlagen und mußte bisher nur drei Minuspunkte hinnehmen. Überlegen konnte sie die Herbstmeisterschaft gewinnen. "Zwar führen wir die Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung an", so Betreuer Johann Döring, "doch noch stehen eine Reihe von schweren Spielen aus und zu großer Optimismus muß gedämpft werden. Denn unsere schärfsten Verfolger warten noch auf uns." Schon am kommenden Wochenende ist der Tabellenzweite in Lunestedt, der TSV Stotel, zu Gast.
Zwei gute Torleute haben die Lunestedter in ihren Reihen mit Hermann Thoden und Neuerwerbung Burghard Granz. Dür die Abwehr, mit Dieter Allers, Uwe Neumann, Karl Gerken, Bernhard Grimm und Heino Schmidt sowie Stopper Udo Waltemade stehen schnelle und schlagkräftige Spieler zur Verfügung.
Im Mittelfeld, wo Trainer Witzel Regie führt und die Ideen ins Spiel bringt, kann er auf Fritz Heins, Hans Borgerg, Wilfried Schmidt, Heinz Kück und Karl-Heinz Staub zurückgreifen. Drei schnelle und schußkräftige Spieler stehen mit Wolfgang Korte, Wolfgang Mahler und dem zurückgekehrten Uwe Seedorf im Angriff zur Verfügung.
Trainingsfleiß, es wird wöchentlich zweimal trainiert, und gute Kameradschaft zeichnen das Team aus. Das nötige Glück soll "Rocky" ein Schafbock, den Lunestedtern bringen, der zu den Heimspielen das Lunestedter Tor zusätzlich überwacht und das mit kräftigem Gehörn.
Quelle: Hermann Mahnken


Aus: Cuxhavener Kreisanzeiger,
Mittwoch, 28. Juli 1982

Die ständigen Umbenennungen taten dem Fußballsport keinen Abbruch

TSV Lunestedt feiert goldenes Jubiläum - Gründungsmitglieder geehrt

we. Lunestedt (Samtgemeinde Beverstedt). Als sich vor einem halben Jahrhundert im damaligen Westerbeverstedt sieben junge Menschen zusammenfanden, um einen Fußball-Sportverein zu gründen, da hatten diese Initiatoren sicherlich nicht daran gedacht, daß daraus einmal 50 Jahre werden würden. In diesen Tagen nun feiern die Gründer des TSV Lunestedt ihr Goldjublläum mit vielen jungen Aktiven dabei. Anlaß genug für die Verantwortlichen im TSV, zu einer Feierstunde ins Sportheim einzuladen. W. Thormann, J. Kellmer, W. Kellmer, A. Woltmann, K. Martens und H. Seebeck gehörten zu den Gründern des Westerbeverstedter Sportvereines 1932. Im Laufe der Jahrzehnte hat der TSV Lunestedt eine wechselvolle Namensgeschichte erlebt. 1945 wurde der Verein in Sportgemeinschaft Westerbeverstedt umbenannt, 1951 in Turn- und Sportverein Westerbeverstedt, 1966 in Turn- und Sportverein Westerbeverstedt/Freschluneberg und 1968, als die beiden Gemeinden Westerbeverstedt und Freschluneberg sich zu Lunestedt zusammentaten, wurde der Verein zum jetzigen Turn- und Sportverein Lunestedt umbenannt.

Aber diese vielen Namensänderungen haben den Fußballsport im Verein nie einen Abbruch getan, denn die Jagd nach dem runden Leder wurde in den zurückliegenden Jahren immer von vielen Aktiven ausgeübt. Und die Liste der Erfolge wurde im vergangenen halben Jahrhundert sehr lang.

Eines hatten sich die Gründer von 1932 gleich zum Ziel gesetzt: Gute Jugendarbeit wird stets Früchte tragen. Und diese Marschroute zog sich dann auch wie ein roter Faden durch die Vereinsgeschichte.

Vorsitzender Karl Lehmker hob in seiner Laudatio die Aktivitäten der Fußballer hervor. Der Verein habe stets viele freiwillige und ehrenamtliche Fußballfreunde in seinen Reihen gehabt.

Fußballkreisvorsitzender Christian Jentsch, Bederkesa, der in Vertretung des Bezirkes und des Verbandes Niedersachsen die Glückwünsche zum Jubiläum überbrachte, würdigte die Verdienste des TSV Lunestedt im Beisein des Kreisvorstandmitgliedes Heinrich Kelle.

Die Lunestedter hätten in all den Jahren viel für den kickenden Sport getan. Dies verdiene Anerkennung und Lob. Als äußeres Zeichen überreichte Jentsch dem Jubilar den Niedersachsenteller des Verbandes und eine Plakette und Fußball des Kreises.

Lunestedts Bürgermeister Karl-Heinz Ahrens überbrachte die Grüße des Rates und der Gemeinde und wünschte dem Verein für die nächsten 50 Jahre weiterhin sportliche Erfolge.

Beim Imbiß, den die Frauen der Spielausschußmitglieder für die Gäste hergerichtet hatten, ließen die alten Aktiven die zurückliegenden Jahre noch einmal Revue passieren. So hatte ein Aktiver "Hein Kück" es morgens nicht geschafft, rechtzeitig zur Abfahrt zu einem Pokalturnier nach Hambergen zur Stelle zu sein. Auf Schusters Rappen machte er sich dann auf den Weg nach Hambergen. Unterwegs wurde er noch von einem Pferdefuhrwerk ein Teil des Weges mitgenommen und konnte schließlich noch einige Spiele seines Teams mitmachen.

Neben dem Jubiläumspokalturnier mit acht Mannschaften, das bis zum 6. August andauert, haben die Lunestedter noch ein weiteres Programm bereit: So wird am kommenden Sonnabend, 31. Juli, ab 17 Uhr ein Fußballspiel zwischen der zweiten Mannschaft und den "Alten Herren" ausgetragen, wobei alle "Ehemaligen" zum Einsatz kommen werden. Im Anschluß daran spielt der Gemeinderat Lunestedt gegen die Meistermannschaft von 1953. Eine Grillparty und eine Feierstunde schließen sich an.



Die Zeit von 1990 bis Heute

Von Dieter Allers
Von 1990 bis 2002 wurde die Fußballabteilung von Dieter Allers geleitet. Danach folgten Michael Umlandt, Jörn Rönner und aktuell Ralf Gutsch.
Die Trainer der 1. Herren in dieser Zeit waren Adolf Bubi Neumann (löste 1989 Ralf Meyer ab), von 1991 bis 1995 Bernd Tiedemann, übergangsweise Carl Gerken, ab der Saison 95/96 Gerald Gerber, dieser wurde zur Saison 2000/0 1 von Max Bürgy abgelöst, der wiederum 2002 das Amt an Thomas Homann übergab.
Sportliche Höhepunkte waren:
* 1990 der Gewinn der Staffelmeisterschaft durch die Altherrenmannschaft und der anschließende Gewinn der Kreismeisterschaft durch einen 3 : 0 Sieg gegen Eintracht Cuxhaven.
* 1991 gewannen die Alten Herren das Samtgemeindeturnier zum zwölften Mal in Folge und damit vorläufig letztmalig.
* 1992 errang die 2. Herrenmannschaft die Meisterschaft in der 3. Kreisklasse.
* 1995 gewann die 1. Herren zum 5. Mal das Samtgemeindeturnier und konnte damit den seit 1978 ausgespielten Wanderpokal endgültig in ihren Besitz übernehmen. Außerdem schafften die Alten Herren den sofortigen Wiederaufstieg in die höchste Altherrenklasse.
* 1997 errang die 1. Herren in der Kreisliga den 2. Platz, der zu einem Relegationsspiel gegen den Deinster SV aus dem Kreis Stade führte. Leider wurde das Spiel in Mulsum vor 700 Zuschauern mit 2 : 1 verloren, und damit der Aufstieg in die Bezirksklasse verpasst.
* 2001 wurde am 28. August ein Freundschaftsspiel gegen die Bundesligamannschaft von Werder Bremen vor über 2000 Zuschauern ausgetragen, Endergebnis: 0 : 20!!
* 2005 gelang der Wiederaufstieg der 1. Herrenmannschaft in die Kreisliga, und in der Saison darauf wurde der erneute Aufstieg nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber der SG FAW verpasst.

Es wurden in dieser Zeit regelmäßige Turniere ein- und durchgeführt, zunächst einige Mitternachtsturniere, der Veltins-Cup, Blitzturniere, Hallenturniere und ab 1991 das mittlerweile schon seit 17 Jahren traditionelle Freizeitkickerturnier. 1991 und 2003 waren wir Veranstalter des Samtgemeindeturniers.
1991 wurde die Barriere an einer Seite näher an den Sportplatz versetzt, ein Wetterschutz für die Mannschaften und ein offener Anbau ans Vereinshaus errichtet. 1994 wurde mit der Anbringung von Bandenwerbung auf dem Sportplatz begonnen. 1997 wurde ein zweites Wetterhäuschen aufgebaut und eine neue Heizungsanlage im Vereinsheim installiert (Umstellung von Strom auf Gas). Im November 1998 wurde dann mit der Aufstockung des Vereinsheimes begonnen. Die letzten Arbeiten wurden Anfang 2001 erledigt. In den folgenden Jahren wurde das Vereinsheim weiter saniert und umgebaut, insbesondere im Schiedsrichterraum und in 2006 der Umbau des Dachüberstandes zu einem bedarfsgerechten Verkaufsraum mit Küche. Dadurch konnte unserer langjähriger Helferin Inge Mahler ein schönes Arbeitsumfeld geschaffen werden. Daneben hat sie seit Jahrzehnten Trikots von diversen Mannschaften gewaschen und keine Fahrt gescheut, um ihren Verein zu unterstützen.
Ab der Saison 1995/1996 wurde die 3-Punkte-Regelung eingeführt.
Der Verein hat in dieser Zeit durchgehend zwei Herrenmannschaften und eine Altherrenmannschaft am Spielbetrieb teilnehmen lassen, dazu von 1997 bis 2000 eine 3. Herren, ab der Saison 1997/1998 Saison eine Kleinfeld- Altseniorenmannschaft (U 40) und ab 2003 mit einem Jahr Unterbrechung eine Damenmannschaft.

50 Jahre war Inge Mahler bei jedem Spiel dabei.

Inge Mahler und Hilde Friedrisczyk
Inge Mahler und Hilde Friedrisczyk im Verkaufsraum des Vereinesheimes, Foto: agp
Liebe Inge,
70 Jahre bist Du jung,
hältst die Fußballmeute noch in Schwung.
Jeden Sonntagnachmittag verkaufst Du Bier und Brause,
gehst danach mit Fußballdreckwäsche nach Hause.
Inge steht immer am Spielfeldrand,
die Fußballregeln sind ihr wohlbekannt.
Jeder weiß in der ersten Herren Lunestedt:
gar nichts ohne Inge geht!!
Wir hoffen, dass wir Dich noch lange haben,
an so manchen Spielertagen.
Für die nächsten Jahre Gesundheit und Glück!
Du bist unser bestes Stück.
Alles Gute zum Geburtstag wünscht Dir die 1. Herren TSV Lunestedt.
Glückwunschgedicht zu Inge Mahlers 70. Geburtstag
Quelle: Inge Mathler