Zusammengestellt vom Ortsheimatpfleger Arnold Plesse.
Bearbeitungsstand: 03.12.2008

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Freschluneberg und Westerbeverstedt
nehmen Menschen aus dem Osten Deutschlands auf
Ortsplan von 1955

Meßtischblatt v. 1955
Ausschnitt aus dem Meßtischblatt (1:25000) 2518 Beverstedt
Kartengrundlage: Topographische Karte 1 : 25.000 - Blatt 2518 (von 1955)
Vervielfältigt mit Erlaubnis des Herausgebers:
LGN - Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen - D8119

Auf der Karte kann man erkennen, dass die Straße nach Deelbrügge noch nicht ausgebaut war. Deshalb kam der Treck der Bessarabiendeutschen nicht die heute übliche Straße von Beverstedt, sondern über Heerstedt von Norden. Durch die Dorfstraße und die heutige Lindenstraße fuhr der Treck, bis er in Freschluneberg auf dem Hof von Pape (heute: Schliep) ankam. Von dort ging die Odyssee weiter bis nach "Sperlingslust" - ganz am linken oberen Rand.

Auf der Karte kann man auch ermessen, wie weit die spätere Siedlung für die Flüchtlinge auf dem "Jahnplatz" vom Ort entfernt war. Dieser Bolzplatz war kein Sportplatz für Vereinsspiele wie der Platz, den es schon an der Hauptkreuzung des heutigen Ortes Lunestedt gab. Der Platz war ein ganzes Stück vom Ort in Richtung Deelbrügge entfernt. Auf der Karte ist er oberhalb des Schriftzuges "Westerbeverstedt" als Trapez erkennbar. Die Buchenhecke rund um diesen Platz blieb lange Zeit entlang der Straßen Deelbrügger Str./Breslauer Str./Marienfelder Str./Am Holzacker erhalten.

Eine weitere Siedlung entstand am Sportplatz am Reithornsweg - die "Schmidt-Siedlung", weil das Land dem Bauern Schmidt aus Freschluneberg gehörte. Beide Siedlungen lagen auf dem Gebiet der Gemeinde Westerbeverstedt. Die strichpunktierte Linie zeigt den Verlauf der Gemeindegrenze, die hier von der Bahnlinie abweicht.

Auch die Bebauung zwischen Kirchenstraße und Bahnhofstraße ist nach dem Kriege entstanden.