Zusammengestellt vom Ortsheimatpfleger Arnold Plesse
und dem früheren Brandmeister Georg Müller.
Bearbeitungsstand: 10.05.2004
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Die Lunestedter Feuerwehr
feiert 100-jähriges Bestehen

Die Feuerwehrgründung von 1905


Feuerwehrordnung Westerbeverstedts von 1905aFeuerwehrordnung Westerbeverstedts von 1905b
(Foto: Feuerwehrarchiv)
Nach den ersten Aufzeichnungen im Westerbeverstedter Protokollbuch wurde im Herbst 1904 die Westerbeverstedter Feuerwehr neu gegründet. Am 15.1.1905 konnte endlich die Hauptversammlung der Westerbeverstedter Wehr stattfinden und am 9.2.1905 die Ordnung bestätigt werden. Das erste Protokoll aus dem Buch der Westerbeverstedter Wehr vom 15.1.1905 ist noch im Protokoll-Buch der Freiwilligen Feuerwehr Westerbeverstedt nachzulesen. Auf dem Deckel wurde später - vermutlich 1972 beim Zusammenschluß - "Westerbeverstedt" verbessert in "Lunestedt".
Gründungsprotokoll Westerbeverstedt
(Foto: Feuerwehrarchiv)
Außer dem Gründungsprotokoll ist auch die Beitragsliste der Westerbeverstedter Feuerwehr erhalten geblieben.
Die ersten 15 Mitglieder aus dem Jahre 1905 in Westerbeverstedt waren:

(Foto: Feuerwehrarchiv)


Da keine öffentlichen Wasserstellen im Ort vorhanden waren, wurde als erstes ein sog. Stockbrunnen angelegt, dem in den nächsten Jahren noch zwei andere folgten. Im Januar 1905 traf die bestellte Feuerspritze von der Firma Louis Tidow ein und kostete 1660 Mark. Am 8.1.1905 verlief eine erste Wehrübung mit der neuen Spritze zu aller Zufriedenheit.

Im September 1905 wurde der erste Feuerwehrball im Gasthaus Diedrich Woltmann abgehalten. Die Ausgaben für diesen Ball beliefen sich auf 30 Mark und die Einnahmen auf 21,50 Mark.

1906 konnte ein eigenes Spritzenhaus gebaut werden. 1908 wurde Hinrich Koop zum Brandmeister gewählt und Johann Bock I zu seinem Stellvertreter, 1. Zugführer Wilhelm Harms, 2. Zugführer Hinrich Bullwinkel, Schlauchmeister Hinrich Götjen und Schriftführer Lehrer Seeger. Johann Bock I und Diedrich Woltmann wurden zu Feuerzeugrevisoren ernannt. An vorher durch Laufzettel bekanntgemachten Tagen prüften beide im Dorf die vorgeschriebenen Feuerschutzgeräte. Dazu gehörte eine Leiter, ein Feuerhaken, ein Feuereimer, eine Sturmlaterne und die Grube beim Hause für die Asche.

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